Südwestfalens Städte und Gemeinden sollen smarter werden. Das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ mit den Pionierkommunen Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest erarbeitet smarte Lösungsansätze und setzt gute Beispiele für die „Stadt der Zukunft“ um. Die Themen sind für die Arbeit der Kommunen wichtig. An sie richtet sich die „Smart Cities: Schule“, ein Format für den Wissenstransfer in Südwestfalen. Anfang Februar ging es um ‚Intelligentes Gebäudemanagement‘ – mit guten Beispielen aus der Region. 

Vertreter:innen von Kommunen, Unternehmen und Institutionen aus Südwestfalen haben erneut digital die Schulbank gedrückt. Initiiert wurde der Austausch von der Südwestfalen Agentur GmbH, die das Modellprojekt „Smart Cities: 5 für Südwestfalen“ organisatorisch umsetzt. Im Kern geht es darum, zu schauen, wie digitale Hilfsmittel die Kommunen unterstützen können – und diese Beispiele mit der Region zu teilen.

Mit drei interessanten Kurzimpulsen zu mehr Fachwissen

Bei der Online-Veranstaltung zum Thema „Intelligentes Gebäudemanagement“ gab es für die Teilnehmenden drei Impulse. Den Auftakt machte Sven Willerscheid aus Bad Berleburg, eine von fünf Pionierkommunen im Modellprojekt. Er stellte vor, wie die Stadt erste Erfahrungen mit digitalen Schnittstellen zur Gewinnung von Heizdaten und Zählerständen im Rathaus macht. Aktuell werden die Erkenntnisse noch im Kleinen gesammelt, zukünftig soll es aber möglich sein, eine große Anzahl an Gebäuden und deren Daten digital zu erfassen. Mittels eines interaktiven Dashboards kann so zu jeder Zeit abgelesen werden, wo wieviel Energie verbraucht oder gewonnen wird – und ggfs. nachgesteuert werden. 

Zukünftig wird es immer wichtiger, Gebäude und damit verbundene Daten digital abzubilden. Mittels 3D-Laserscan-Technologie und CAD-Programmen werden dafür so genannten „Digitale Zwillinge“ erstellt. Gernot Stripp, Geschäftsstellenleiter des Unternehmens „Mensch und Maschine“, bietet Schulungen und Dienstleistungen in diesem hochtechnologischen Themenbereich an. Für ihn ist smartes Gebäudemanagement längst keine Zukunftsmusik mehr: Er veranschaulichte seinen Kurzimpuls eindrucksvoll an einem regionalen Beispiel: dem Gelände der Firma Achenbach Buschhütten in Kreuztal.

Nicolas Trusch von der Firma dotscene stellte im dritten Impuls vor, mit welcher Technik es gelingt, Daten für besonders große Liegenschaften zu sammeln. Der Kunde soll die Technik idealerweise ohne Erfahrungen anwenden können und mit sogenanntem ‚Mobile Mapping‘ verschiedene Wohneinheiten seines Bestands digital begehen können.

Dr. Stephanie Arens, Leiterin Regionale Entwicklung REGIONALE 2025 / Smart Cities bei der Südwestfalen Agentur GmbH, freut sich, dass es im Rahmen der Smart Cities: Schule gelungen ist,  Interessierte und Fachleute zu diesem speziellen Thema zusammenzubringen. „Intelligentes Gebäudemanagement wird in Zukunft wichtiger, ist aber komplex. Wir möchten deshalb eine möglichst niederschwellige Möglichkeit bieten, sich smarten, kommunalen Themen zu nähern und voneinander zu lernen!“.

Die nächste Ausgabe der Smart Cities: Schule ist schon geplant. „Die Relevanz der Mobilität für eine Smart City“ ist Thema des Online-Austauschs am 16. Mai von 11-12 Uhr.

Anmelden können sich Interessierte auf dem Veranstaltungsportal der Südwestfalen Agentur GmbH.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Katharina Hogrebe unter k.hogrebe@suedwestfalen.com.