Die Lust aufs Leben im Grünen steigt – gerade auch nach den einschränkenden Corona-Erfahrungen der letzten Monate. Dieses Gefühl hat die kürzlich veröffentlichte Umfrage der Südwestfalen Agentur zum Leben und Arbeiten in ländlichen Raum noch einmal untermauert. Für das Regionalmarketing Südwestfalen ein optimaler Zeitpunkt, eine neue Kampagne zu starten: „Komm & bleib: Vom Touristen zum Neubürger in Südwestfalen“. Partner des Vorhabens sind der Sauerland Tourismus e.V. und der Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V..
Die neue Kampagne unterteilt sich in mehrere Phasen, beinhaltet Werbung, aber auch Vor-Ort-Aktionen und eine gezielte Ansprache. Im Fokus stehen Familien und Naturbegeisterte, die in Siegerland-Wittgenstein oder dem Sauerland Urlaub machen. „In jedem Jahr kommen viele Menschen in die Region und genießen die Zeit in Südwestfalen. Wir möchten ihnen sagen: das kannst du auch langfristig haben“, erläuterte Marie Ting, Leiterin des Regionalmarketings Südwestfalen bei der Südwestfalen Agentur.
„Denn abgesehen von einer touristisch attraktiven Region gibt es spannende berufliche Perspektiven in Südwestfalen. Eine unserer Kernaufgaben im Regionalmarketing ist es, Fach- und Führungskräfte auf diese Vorzüge aufmerksam zu machen. Wer aus einer Großstadt kommt, wird hier bei uns in der Region eher bezahlbaren Wohnraum finden, kann die Mittagspause an einem See verbringen und statt zwei Stunden im Stau zu stehen, abends ruckzuck mit dem Bike in den Wald“, ergänzte Ting.
Diese Vorzüge setzt die Kampagne „Komm & bleib: Vom Touristen zum Neubürger“ unter dem Motto „Zu schön, um nicht da zu sein“ in Szene. Seit einigen Tagen bekommen Familien, Urlaubswillige und Kurztrip-Interessierte aus dem großstädtischen Umland Südwestfalens rechtzeitig vor dem Start der Sommerferien Werbung auf verschiedenen Social-Media-Plattformen ausgespielt. Großflächige Motive sollen Lust darauf machen, sich mit der Region zu beschäftigen.
„Pop-up-Stand“ für Veranstaltungen, Präsenz an touristischen Höhepunkten
Die Kampagne wird dann nach und nach weiter ausgebaut. Bis Herbst wird ein „Pop-up-Stand“ angefertigt, der beispielsweise bei größeren Veranstaltungen oder an touristischen Hot-Spots eingesetzt werden soll. Ziel ist es hier, mit Interessierten direkt ins Gespräch zu kommen. Plakatwerbung in den Kommunen und an touristisch stark frequentierten Orten ist ebenfalls geplant. Sie sollen in den kommenden Wochen angesprochen und zum Mitmachen für die „Komm & Bleib“- Kampagne gewonnen werden.
Eine große Unterstützung gerade bei der Ansprache touristischer Betriebe sind als zentrale und gut vernetzte Organisationen der Sauerland Tourismus und der Touristikverband Siegerland-Wittgenstein. „Fachkräfte-Mangel spüren auch die Gastgebenden in den touristischen Betrieben. Insofern kann dies für sie ein gutes Argument sein, selbst Material auszulegen oder auszugeben, damit einige ihrer Gäste vielleicht ihren Lebensmittelpunkt in die Region verlagern“, sagte Julia Fust von Sauerland-Tourismus. Und Monika Dombrowsky, Geschäftsführerin des Touristikverbands Siegerland-Wittgenstein, ergänzt: „Es ist Vieles vorstellbar, was man in den Gastgeber-Betrieben umsetzen könnte, um auf leichtfüßige Art Gäste in der Region willkommen zu heißen – und sie mit spannenden Fakten zur Wirtschaft vor Ort positiv zu überraschen.“ Diese Maßnahmen sollen in einer weiteren Ausbau-Stufe der Kampagne entwickelt werden. „Wir sind gespannt, wie die Kampagne langfristig ankommt“, so Marie Ting. „Bisher haben wir ausschließlich positives Feedback zu dem Vorhaben bekommen, was uns sehr freut und in unserem Wirken bestärkt.“ Südwestfalen konsequent und mit immer neuen Ideen als Top-Region zum Leben, Wohnen und Arbeiten unter dem Claim „Südwestfalen – Alles echt!“ bekannt zu machen, ist schließlich das langfristige Ziel des Regionalmarketings, das von den fünf südwestfälischen Kreisen zusammen mit dem inzwischen gut 370 Mitglieder starken Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“ getragen wird.
Die neue Kampagne wurde im Regionalmarketing Südwestfalen im Rahmen des Projekts “Perspektive Südwestfalen 2.0” entwickelt. “Perspektive Südwestfalen 2.0” wird bis 2022 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.