Das Projekt „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“ der Südwestfalen Agentur GmbH stellt Unternehmen in Südwestfalen eine Bedarfsabfrage rund um das Thema dezentrales Arbeiten zur Verfügung. Firmen können so auf einfachem Wege die Bedarfe ihrer Mitarbeitenden an dezentrale Arbeitsorte ermitteln – kostenlos, anonym und datenschutzkonform. Die Umfrage läuft offiziell noch bis zum 12. Juni, kann aber auch danach online unter www.hub45-suedwestfalen.com abgerufen und von Unternehmen genutzt werden. Die Ergebnisse werden den jeweiligen Firmen im Anschluss zur Verfügung gestellt und gleichzeitig vom Hub45-Team genutzt, um Bedarfe zu bündeln sowie zu helfen, passende Angebote zu schaffen. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse aus der Abfrage am 3. Juli auf einer Veranstaltung für Unternehmen rund um dezentrales Arbeiten vorgestellt.

Pendeln in einer ländlichen Region wie Südwestfalen? Das bedeutet für Arbeitnehmer:innen oftmals lange Wege, viel verlorene Zeit, hohe Kosten und auch Stress. Die Arbeit im Homeoffice ist aufgrund von fehlender Ausstattung und Teamanbindung auch nicht immer die ideale Lösung. „Genau hier setzt das Projekt Hub45 an“, erklärt Clarissa Rettig, zuständige Projektleiterin bei der Südwestfalen Agentur GmbH. „Wir wollen in Südwestfalen ein Netzwerk an dezentralen Arbeitsorten sichtbar machen und weiterentwickeln – darunter auch sogenannte Pendlerhäfen. Hier können eines oder auch mehrere Unternehmen ihren Mitarbeitenden professionell ausgestattete Arbeitsplätze in Wohnortnähe anbieten.“ Wie Unternehmen und ihre Arbeitnehmer:innen in der Region zum Thema dezentrales Arbeiten stehen? Das will das Projektteam nun über eine Bedarfsabfrage herausfinden.

Wie sind die Pendelbewegungen meiner Mitarbeitenden und haben sich diese durch die Brückensperrung auf der A45 stark verändert? Gibt es in meiner Belegschaft ein Interesse an alternativen Arbeitsorten und wie müssen diese ausgestattet sein? Solche Fragen können Unternehmen aus Südwestfalen in der Online-Umfrage ihren Mitarbeitenden stellen und so ein Gefühl dafür bekommen, wie ihre Belegschaft zur Nutzung professionell ausgestatteter Arbeitsorte zwischen dem Wohnort und dem Unternehmensstandort steht.

So können Unternehmen teilnehmen

Zur Bedarfsumfrage kommen interessierte Unternehmen über die Internetseite von Hub45 (www.hub45-suedwestfalen.com). Auf der Unterseite zur Bedarfsumfrage können sie sich für die Teilnahme registrieren. Im Anschluss erhalten sie einen individuellen Umfrage-Link, den sie im Unternehmen teilen können, so dass die Mitarbeitenden bei der Abfrage mitmachen können. Die unternehmensinternen Ergebnisse werden den jeweiligen Firmen im Anschluss an die Befragung entsprechend zur Verfügung gestellt, so dass sie mit ihren eigenen Ergebnissen weiterarbeiten können

Dezentrale Arbeitsorte als Chance für die Region

Darüber hinaus wird das Team von Hub45 die Daten aller teilnehmenden Unternehmen noch einmal gesammelt auswerten, um Schlüsse für das weitere Vorgehen im Projekt zu ziehen. „Das Thema dezentrales Arbeiten, also das Arbeiten an ‘neuen‘ Arbeitsorten zwischen Homeoffice und Unternehmen, kann gerade für uns als ländliche Region eine sehr große Chance sein, um auch weiterhin für die Menschen und ihre Vorstellungen vom Leben und Arbeiten attraktiv zu bleiben. Darum ist es uns auch so wichtig, dass wir die individuellen Bedarfe der Arbeitgeber:innen und der Arbeitnehmer:innen als Grundlage nehmen. Nur so können wir ein effizientes und für die Region funktionierendes Netzwerk aufbauen“, erläutert Dr. Stephanie Arens, die in der Südwestfalen Agentur GmbH den Bereich Regionale Entwicklung leitet.

Die Ergebnisse der Gesamtauswertung werden am 3. Juli im Rahmen der Veranstaltung „Neue Arbeitsorte für Ihre Mitarbeitenden – Konzepte & Lösungen für Unternehmen aus Südwestfalen“ in Lüdenscheid vorgestellt und gemeinsam an kooperativen Lösungsansätzen gearbeitet. Interessierte Unternehmen können sich auf der Internetseite von Hub45 bereits für den Termin anmelden.

Das Projekt „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.