Verfasst am 28. Januar 2012

"Wir haben ein herausragendes Interesse daran NRW als modernes Automobilland zu stärken und die hervorragende Position des nordrhein-westfälischen Fahrzeugbaus zu festigen. Das Automotive Center Südwestfalen in Attendorn ist ein einzigartiges Vorhaben, das Innovationsfähigkeit und neue Entwicklungen fördern wird“, sagte Minister Voigtsberger.
 
Das Projekt wurde im Rahmen der Regionale 2013 entwickelt, um die heimischen Automobilzuliefer-Unternehmen bei der erfolgreichen Ausrichtung auf Zukunftsmärkte zu unterstützen. Hinter dem Automotive Center Südwestfalen, das seinen Entwicklungs-Schwerpunkt auf den Karosserie-Leichtbau setzen wird, stehen Wirtschaft und Wissenschaft. Projektträger und Ideengeber sind die Universität Siegen und die Fachhochschule Südwestfalen. An der Entwicklung sind zudem mehr als 70 Unternehmen der Region beteiligt. 
 
„Der heutige Tag ist ein Meilenstein für die wirtschaftliche Stärke unserer Region und für die Regionale 2013. Das Automotive Center wird Unternehmen den Zugang zu neuen Entwicklungen ermöglichen. Ich bin sicher, dass wir mit diesem Projekt auch in den kommenden Jahren auf dem richtigen Kurs sind“, sagte Frank Beckehoff, Landrat des Kreises Olpe und Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur.
  
Das Automotive Center Südwestfalen in Attendorn ist einer von zwei Bausteinen des Regionale-Projekts „Automotive Kompetenzregion Südwestfalen“. An einem weiteren Standort, in Lippstadt im Kreis Soest, entsteht ein zweites Forschungs- und Innovationszentrum, das sich auf die Fahrzeugelektronik spezialisieren wird. Der Bewilligungsbescheid für den Standort in Lippstadt über 5,8 Millionen Euro soll in Kürze übergeben werden. „Beide Zentren werden eng zusammenarbeiten. Südwestfalen etabliert sich damit als Kompetenzregion für  die Automobilzuliefer-Branche“, sagt Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.
 
Die Fördersumme in Höhe von 14,8 Millionen Euro für das ACS in Attendorn setzt sich aus  Mitteln des Landes NRW und der EU zusammen. Wirtschaft und beteiligte Hochschulen steuern zusätzlich einen Eigenanteil bei, so dass insgesamt mehr als 18 Millionen Euro investiert werden. 

Unternehmen werden in den beiden Kompetenzzentren künftig sowohl das nötige Equipment als auch Experten für aufwendige und komplexe Forschungen finden. Das Automotive Center Südwestfalen ist somit auch eine Konsequenz aus den sich verändernden Anforderungen an die Branche: Ein erfolgreiches Automobilzuliefer-Unternehmen muss mittlerweile längst nicht nur hochwertige Teile produzieren, auch Forschung und Entwicklung spielen eine immer wichtigere Rolle. Bereits heute müssen die Entwicklungen von morgen geplant und vorbereitet werden.  

„Vernetzung ist heute die Grundlage für innovative Entwicklungen und die wird mit dem Automotive Center Südwestfalen geschaffen. Ich hoffe, dass man bald auch in Amerika und Asien weiß, dass es hier in Südwestfalen ein Leichtbau-Kompetenzzentrum gibt“, sagte Arndt G. Kirchhoff, Aufsichtsratsvorsitzender der ACS GmbH.  

Vor allem im Hinblick auf neue Technologien, wie zum Beispiel die Entwicklung von Elektro-Fahrzeugen, sollen die Zentren neue Impulse liefern und den Unternehmen der Region zusätzliche Möglichkeiten bieten.